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Inhalt
Kunsttherapeutische Methoden stellen
sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Behandlung von psychischen Erkrankungen ein wichtiges
Handwerkszeug dar. Ziel dieser Fort- bzw. Weiterbildung ist die Entwicklung einer eigenständigen und fachkompetenten
Begleitung therapeutischer Prozesse mit bildnerischen Medien. Die kunsttherapeutischen Methoden nutzen
psychotherapeutische Ansätze verschiedener Schulen, wie z.B.: die der Psychodynamik, der
Tiefenpsychologie, des Systemischen Ansatzes, der Verhaltenstherapie, der Entwicklungspsychologie und der
Psychotraumatologie. Die Freude am bildnerischen Gestalten und die Bereitschaft zur Reflexion eigener
Gestaltungsprozesse innerhalb der Gruppe bildet eine Grundvoraussetzung für die Teilnahme. Der Einsatz des
Gelernten ist abhängig von den fachlichen und rechtlichen Möglichkeiten, die sich aus Ihrer Grundqualifikation
und Ihrem jeweiligen Arbeitsfeld ergeben.
1. Jahr Basiscurriculum (6 WE-Seminare/ 1 Bilanzgespräch = 97 UE)
- Kunsttherapeutische Selbsterfahrung innerhalb der Gruppe incl. Bilanzgespräch(37 UE)
- Kunsttherapeutische Theorie und Methodik (30 UE)
- Kunsttherapeutische Übung, methodische Reflektion (30 UE)
- Eigenständige Selbsterfahrung mit bildnerischen Medien durch das Führen eines Maltagebuchs
über den Zeitraum von einem Jahr
- Literaturstudium
2. Jahr Basiscurriculum (6 WE-Seminare/ 96 UE))
- Kunsttherapeutische Selbsterfahrung innerhalb der Gruppe (28 UE)
- Kunsttherapeutische Theorie und Methodik (18 UE)
- Kunsttherapeutische Übung, methodische Reflektion (12 UE)
- Kunsttherapie in der Behandlung spezifischer Störungsbilder (18 UE)
- Praxisanleitung und Supervision zur Anwendung kunsttherapeutischer Methoden im eigenen
Arbeitsfeld (20 UE)
- Literaturstudium
Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten Sie ein differenziertes Zertifikat über die kunsttherapeutische Zusatzqualifikation "Kunsttherapie
in der psychotherapeutischen, psychiatrischen und psychosozialen Versorgung". Hierfür ist die Präsenz bei mindestens
80 Unterrichtseinheiten pro Fortbildungsjahr erforderlich sowie das Präsentieren eines eigenen kunsttherapeutischen
Fallbeispiels bzw. eines kunsttherapeutischen Konzeptes für das eigene Arbeitsfeld im 2. Jahr. Außerdem der Nachweis über
2 zusätzlich belegte Seminare aus dem kunsttherapeutischen Feld (insges. mind. 24 UE) oder 9 Std. Kunsttherapeutische
Einzeltherapie.
Bei höheren Fehlzeiten ist es möglich, versäumte Seminare kostenpflichtig nachzuholen. |